Wandern mal anders...
…wie wäre es auf der Unstrut mit einem Kanu.
Die Unstrut fließt als Fluss durch die schöne Landschaft von Thüringen und Sachsen-Anhalt. Neben ein paar Personenschiffen gibt es kaum größere Schiffe, die die Unstrut befahren. Somit bietet sich der Fluss ideal zum Wasserwandern an egal ob für Anfänger oder Fortgeschrittene, ob mit Kanu oder Ruderboot.
Der Wasserwanderweg erstreckt sich über 100 km von Straußfurt über Sömmerda, Heldrungen, Artern, Rossleben und Nebra bis nach Naumburg. Zu den wichtigsten Zuflüssen gehören u. a. die Wipper, die Helbe und die Helme. Es werden nur noch sieben Schleusen betrieben, die sich in Artern, Ritteburg, Wendelstein, Tröbsdorf, Laucha, Zeddenbach und Freyburg befinden. Das Schleusen ist für Wasserwanderer kostenlos.
Kanuwandern ist die beste Wassersportart für Familien und Anfänger, weil dies überwiegend auf ruhigen Gewässern betrieben wird. Leichte Wildwasserfahrten gehören teilweise dazu, was den gewissen Kick mit sich bringt. Das von den Indianern stammende Boot ist wegen seiner großen Tragkraft ein gefragtes Transportmittel. Im Kanu oder auch Kanadier genannt, gilt immer „miteinander paddeln“ und nie gegeneinander. Mit dem Treibschlag durch den Vordermann bewegt sich das Boot vorwärts und der Hintermann gibt mit seinem Paddel die Richtung an. Anfänger sollten nie alleine lospaddeln und Unterstützung beim Kanuverleih suchen. Wichtig ist die Devise „Safety first“ und egal ob Anfänger oder Profi, ohne Schwimm- oder Rettungsweste fährt niemand los. Einen zwingenden Rechtsverkehr gibt es auf Wasserstraßen nicht. Die kleineren Boote weichen den größeren Schiffen aus. Begegnen sich Paddler, grüßt man sich mit dem Spruch „Immer eine handbreit Wasser unterm Kiel“.